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Änderungen im Arbeitsrecht 2023

Mit der Umsetzung der Bestimmungen der Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates (EU) 2019/1152 vom 20.6.2019 über transparente und vorhersehbare Arbeitsbedingungen in der Europäischen Union (Amtsblatt der EU. L Nr. 186, S. 105) wird das polnische Arbeitsgesetzbuch erhebliche Änderungen erfahren. Es wird eine größere Transparenz bei den detaillierten Beschäftigungsbedingungen und eine Stabilisierung der Regeln für die Probezeit geben.

Im Jahr 2023 wird auch die Umsetzung der EU-Richtlinie zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie beginnen. Aufgrund der langwierigen Gesetzgebungsarbeit ist es unklar, wann genau die Änderungen in Kraft treten werden.

Das Gesetzgebungszentrum der Regierung hat eine neue Version des Arbeitsgesetzes veröffentlicht, die die Änderung der Bestimmungen aufgrund der Richtlinie (EU) 2019/1158 des Rates berücksichtigt. Die Umsetzung sollte bis zum 2. August 2022 abgeschlossen sein. Leider hat sich die Arbeit an dem Projekt in die Länge gezogen. Das Gesetz zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie zielt darauf ab, die elterlichen Pflichten und Ansprüche von berufstätigen Frauen und Männern anzugleichen. Die Änderungen sollen nicht nur den Arbeitnehmern die Vereinbarkeit von Beruf und Familie erleichtern, sondern auch die Väter mobilisieren, den ihnen zustehenden Eltern-, Pflege- und Vaterschaftsurlaub aktiv zu nutzen.
Eine der wichtigsten Änderungen wird unter anderem sein. die Abschaffung der Möglichkeit für Arbeitnehmer, einen Teil ihres Elternurlaubs zu übertragen, z. B. vom Vater auf die Mutter. Sobald die Änderungen umgesetzt sind, haben Väter das Recht, ihre 9 Wochen Elternurlaub zu nehmen. Während dieser Zeit können sie eine Vergütung in Höhe von 70% ihres durchschnittlichen Jahresgehalts beziehen. Wenn sie den Urlaub nicht innerhalb von 12 Monaten nehmen, verfällt der Urlaub und kann nicht auf die Mutter übertragen werden.
Die EU-Richtlinie über die Vereinbarkeit von Beruf und Familie wird sich auch auf Folgendes auswirken: Änderung der Höhe des Elterngeldes (zugunsten der Eltern), Verlängerung des Elternurlaubs, Einführung eines zusätzlichen Pflegeurlaubs oder die Möglichkeit für berufstätige Eltern, Telearbeit zu nutzen.

Auch die Personal- und Lohnbuchhaltungsabteilungen werden von den neuen Regeln betroffen sein. Die Regierung hat bedeutende Änderungen der Arbeitsvorschriften und der Vorschriften zur Aufbewahrung von Arbeitnehmern angekündigt. Es werden neue Vorlagen für HR-Dokumente eingeführt, z.B. Anträge auf Änderungen der Arbeitsbedingungen, Informationsblätter zu den Beschäftigungsbedingungen usw.